Donnerstag, 06.07.2023
Doors: 18:30 Uhr, Konzert: 20:00 UhrPop, Elektro, HipHop
Mine (Deutschland)
Die Ausnahmekünstlerin hat in der deutschen Pop-Landschaft einen Sonderstatus. Man hört ihren Songs an, dass sie gerne mit dem angenehmen Teil des deutschen HipHops arbeitet, Leuten wie Samy Deluxe, Edgar Wasser und natürlich Fatoni. Gleichzeitig hat sie eine Affinität zu Popsongs, die mit einfachen Worten mehr sagen und eine ganz eigene Sprache sprechen – etwas, das Tristan Brusch und Sophie Hunger in ihren deutschsprachigen Stücken immer wieder hinbekommen. All die hier genannten Namen haben übrigens schon mit Mine Songs aufgenommen – was vielleicht die These nahelegt, dass die beste Mine-Referenz die Quersumme all ihrer stets handverlesenen Gäste ist. Ihre Lieder klingen anders, nischig und mutig, gerade richtig leise und dann wieder laut. Die bildgewaltige Poesie der eigenwilligen, unangepassten Popmusikerin wird zu einem wuchtigem Konzerterlebnis.
Lynn (St.Gallen)
Die gebürtige St. Gallerin Lynn singt von Einsamkeit, zerstörerischer Selbstkritik, unaushaltbarer Ehrlichkeit, politischer Handlungspflicht und Wut auf die Liebe. Aber auch von Akzeptanz (von sich selbst & anderen) und von Wärme finden, wenn es keine zu finden gibt. Als Kind ihre Heimatinsel Madagaskar verlassen und später aus Frankreich in die Schweiz gezogen, schwebt die nun in Mannheim lebende Weltenbummlerin ständig zwischen Welten und Gefühlschaos. Die Turbulenz lässt sich in ihrer Musik hören. Geprägt von Künstler:innen wie Aurora oder Faber, liegt das Genre irgendwo zwischen Indie-Pop, schwerer Tanzwut und brodelnder Verträumtheit.